Kindergottesdienst-Stunde: Über andere richten
Wir schauen uns an, was Jesus in der Bergpredigt über das Urteilen anderer Menschen sagt und lernen, zuerst auf uns selbst zu achten.

Kurzkonzept
- Zielgruppe: 5–10 Jahre
- Dauer: 45–60 Minuten
- Leitgedanke: Jesus lehrt, dass wir andere nicht verurteilen sollen, sondern zuerst unsere eigenen Fehler sehen und verbessern. Nur dann können wir fair und liebevoll mit anderen umgehen.
- Material: Tablet/Beamer, Bastelmaterial, Spielutensilien (siehe Materialliste)
Lernziele
- Die Kinder verstehen die zentrale Aussage: Nicht über andere richten, zuerst auf sich selbst achten.
- Sie können Beispiele nennen, wie man freundlich und verständnisvoll miteinander umgeht.
- Sie erleben Gemeinschaft durch Spiel und kreative Übungen.
Ablauf (empfohlen)
- Begrüßung & Warmup (5–8 Min)
- Kurze Begrüßung und Namensspiel.
- Frage in die Runde: „Wann hast du zuletzt jemandem geholfen oder nett zu jemandem gewesen?“
- Einführung zum Thema (3–5 Min)
- „Heute schauen wir uns an, was Jesus in seiner berühmten Predigt auf dem Berg über das Urteilen anderer sagt.“
- Video anschauen (3 Min)
- Reflexion & tiefergehende Fragen (10–12 Min)
- Warum ist es schwierig, zuerst auf die eigenen Fehler zu achten?
- Wie fühlst du dich, wenn andere dich kritisieren, obwohl sie selbst Fehler haben?
- Kannst du ein Beispiel nennen, wie man freundlich auf die Fehler anderer reagieren kann?
- Biblischer Bezug (5–8 Min)
- Matthäus 7,1–5: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
- Kurze kindgerechte Erklärung: Jesus will, dass wir zuerst auf uns selbst achten, dann können wir liebevoller mit anderen umgehen.
- Kreative Übung / Spiel (10–15 Min)
- „Augen-Stein“ Basteln: Jedes Kind bemalt einen Stein mit einem Symbol für Freundlichkeit oder Geduld. Die Steine erinnern daran, zuerst an sich selbst zu arbeiten, bevor man andere kritisiert.
- Rollenspiel „Holzsplitter & Balken“: Kinder spielen kurze Szenen nach, bei denen jemand einen Fehler bemerkt, aber freundlich reagiert statt zu kritisieren.
- Abschluss & Gebet (3–5 Min)
- Die Kinder erzählen, was sie heute gelernt haben.
- Kurzes Gebet: „Hilf uns, freundlich zu sein, zuerst auf uns selbst zu achten und nicht über andere zu richten.“
Kreative Übungen & Spiele
- Gefühlskarten malen: Die Kinder malen Gefühle, die entstehen, wenn man kritisiert wird oder freundlich reagiert. Danach besprechen.
- „Freundlich oder kritisch?“ Spiel: Kinder bekommen kurze Szenen und entscheiden, wie sie reagieren: freundlich oder kritisch. Diskutieren, warum freundlich besser ist.
- Plakat der Freundlichkeit: Kinder kleben Symbole oder schreiben kurze Sätze, wie man nett zueinander sein kann. Plakat bleibt als Erinnerung im Gruppenraum.
Materialliste
- Tablet/Beamer
- Bastelmaterial: Papier, Stifte, Steine, Farben, Kleber
- Plakatpapier + Klebezettel
- Optional: Augenbinden für Rollenspiele
Tipps für Pädagog*innen
- Vorbereiten: Wähle 1–2 Szenen aus dem Transkript, die die Botschaft besonders deutlich zeigen.
- Sprache: Einfach und verständlich erklären, Beispiele aus dem Alltag der Kinder einbauen.
- Reflexion: Kinder bekommen Zeit, ihre Gedanken zu ordnen, bevor sie antworten.
- Inklusion: Einfachere Aufgaben für jüngere Kinder, vertiefende Fragen für ältere Kinder.
Kurzer Elternbrief / Wochenblatt
Heute im Kindergottesdienst:
Wir haben gelernt, dass wir andere nicht verurteilen sollen, sondern zuerst auf unsere eigenen Fehler achten. Bitte fragt euer Kind: „Was hast du heute über Freundlichkeit und Kritik gelernt?“
Viel Freude beim Durchführen der Stunde!