Kindergottesdienst-Stunde: Die verkrüppelte Frau wird gesund
Thema: Jesus heilt eine Frau in der Synagoge am Sabbat
Kurzkonzept
- Zielgruppe: 4–10 Jahre
- Dauer: 45–60 Minuten
- Leitgedanke: Jesus zeigt, dass Liebe und Mitgefühl wichtiger sind als Regeln. Wir lernen, dass Gott uns helfen will, auch wenn es „ungünstig“ scheint.
- Material: Tablet/Beamer, Ausdrucke des Transkripts, Bastelmaterial, Spielmaterial (siehe Materialliste)
Lernziele
- Die Kinder verstehen, dass Jesus Menschen heilt und ihnen hilft.
- Sie erkennen, dass Regeln wichtig sind, aber Mitgefühl wichtiger ist.
- Sie erleben Gemeinschaft durch Gespräch, Spiel und kreatives Tun.
Ablauf (empfohlen)
- Begrüßung & Warmup (5–8 Min)
- Kurze Begrüßung, Name-Runde oder Bewegungsspiel „Wer kann sich aufrichten?“ – ähnlich wie die Frau im Video.
- Einführung zum Thema (3–5 Min)
- Erkläre: Jesus heilte Menschen. Heute schauen wir eine Geschichte, in der eine Frau gesund wird, obwohl es Sabbat ist.
- Video / Vorlesung des Transkripts (Dauer 5 Min)
„Eine Frau war seit 18 Jahren verkrüppelt. Jesus sah sie, legte die Hände auf sie und sagte: ‚Sei frei von deiner Krankheit‘. Sofort konnte sie wieder aufrecht gehen. Einige meinten, Jesus dürfe am Sabbat nicht heilen, aber Jesus sagte: ‚Warum soll diese Frau nicht geheilt werden nur weil heute Sabbat ist?‘“
- Vorlesen oder Video zeigen:
- Reflexion & Fragen (10–12 Min)
- Alter 4–6: Was hat dir an der Geschichte gefallen? Wie fühlt sich die Frau jetzt?
- Alter 7–9: Warum waren manche Menschen sauer, dass Jesus die Frau am Sabbat heilte? Würdest du Jesus verstehen?
- Alter 10+: Was bedeutet es, manchmal Regeln für andere zu hinterfragen, um Gutes zu tun? Kennst du Situationen, in denen du jemandem helfen könntest, obwohl es schwierig scheint?
- Biblischer Bezug (5–8 Min)
- Lukas 13,10–17: Die Geschichte der verkrüppelten Frau
- Psalm 147,3: „Er heilt die zerbrochenen Herzen und verbindet ihre Wunden.“
- Markus 2,27: „Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.“
- Kreative Übung / Bastelidee (10–15 Min)
- „Aufrichtungs-Karten“: Kinder zeichnen sich selbst oder die Frau, die sich aufrichtet, und schreiben ein Wort wie „Hilfe“, „Mut“ oder „Dankbarkeit“ dazu.
- Optional: Aufstellen der Karten im Gruppenraum als Erinnerung.
- Spiel / Bewegung (10 Min)
- „Aufrichten wie Jesus“: Kinder liegen auf dem Boden und machen auf ein Signal hin eine „Aufstehbewegung“ – Symbol für Heilung und Kraft.
- „Versteckte Hilfe“: Ein Kind spielt krank; andere bringen „Hilfe“ (Kissen, Wasser, Freundlichkeit), um Mitgefühl zu üben.
- Abschluss & Gebet (3–5 Min)
- Rückblick: „Was nehmen wir aus der Geschichte mit?“
- Kurzes Gebet: Danke, dass Gott uns hilft und uns zeigt, wie wir anderen helfen können.
Materialliste
- Tablet/Beamer oder Ausdruck des Transkripts
- Stifte, Papier, Schere, Kleber
- Kissen oder kleine Hilfsmittel für Bewegungsspiele
- Optional: Plakat für Aufrichtungs-Karten
Tipps für Pädagog*innen
- Betone das Mitgefühl Jesu, nicht nur das „Verbot brechen“.
- Lass Kinder selbst nachspielen oder Szenen malen, um Empathie zu fördern.
- Fragen offen stellen, damit Kinder eigene Erfahrungen einbringen können.
- Beim Spiel auf Sicherheit achten, besonders bei Aufsteh-Übungen.
Viel Freude beim Planen und Umsetzen der Kindergottesdienst-Stunde!