Matthäus 6,9-15 - Lukas 11,2-4

Kindergottesdienst: Jesus über das Gebet

Wir entdecken, wie Jesus in der Bergpredigt über das Beten spricht und wie wir ganz ehrlich mit Gott reden können.


Kurzkonzept

  • Zielgruppe: 5–10 Jahre
  • Dauer: 45–60 Minuten
  • Leitgedanke: Beten ist nicht nur das Wiederholen von Phrasen. Gott hört auf unser Herz. Wir lernen, ehrlich zu Gott zu sprechen und einander zu vergeben.
  • Material: Video, Papier, Stifte, Bastelmaterial, kleine Karten, optional ein Beamer/Tablet

Lernziele

  1. Die Kinder verstehen, dass Gebet ein Gespräch mit Gott ist.
  2. Sie können das Vaterunser als Orientierung verwenden.
  3. Sie erkennen die Verbindung zwischen Vergebung, Gebet und ihrem Alltag.

Ablauf (Empfohlen)

  1. Begrüßung & Warmup (5–8 Min)
    • Kurz begrüßen, Namenrunde, evtl. ein kleines Bewegungsspiel: „Hände zum Himmel“ – strecken, zusammenfalten, tief durchatmen.
  2. Einführung zum Thema (3–5 Min)
    • Frage: „Wer hat schon einmal mit Gott geredet? Wie war das?“
    • Erkläre: „Jesus erzählt uns, wie wir beten können, damit es ehrlich und von Herzen ist.“
  3. Video (5–8 Min)
    • Hervorheben: Ruhiger Ort, ehrliche Worte, keine Phrasen, Vergebung.
  4. Reflexion & Fragen (10 Min)
    • Altersgerechte Fragen:
      • 5–6 Jahre: Was würdest du Gott erzählen, wenn du ihn triffst? Was findest du schön am Gebet?
      • 7–9 Jahre: Warum sagt Jesus, wir sollen nicht nur Phrasen sprechen? Hast du schon einmal jemandem vergeben? Wie hat sich das angefühlt?
      • 10+ Jahre: Wie kannst du ehrlich mit Gott sprechen? Warum ist Vergebung wichtig, bevor wir beten?
  5. Biblischer Bezug (5–7 Min)
    • Lesen: Matthäus 6,5–15 (Bergpredigt: Das Vaterunser)
    • Erklärung kindgerecht: Gott hört auf unser Herz, nicht auf viele Worte. Wenn wir vergeben, können wir auch selbst Vergebung erleben.
  6. Kreative Übung / Spiel (10–15 Min)
    • Gebetskarten: Kinder schreiben oder malen auf kleine Karten, wofür sie beten möchten (Dank, Bitte, Vergebung).
    • Optional: Karten in einen „Gebetskorb“ legen, die Pädagog*innen können sie später vorlesen (freiwillig).
    • Vergebungs-Spiel: Kinder überlegen sich kleine, symbolische Gesten der Vergebung (z. B. Handschlag, Umarmung, „Herz aufzeichnen“ auf Papier) – verdeutlicht, dass Beten und Vergeben zusammengehören.
  7. Abschluss & Gebet (3–5 Min)
    • Gemeinsam das Vaterunser sprechen.
    • Kurz zusammenfassen: „Beten heißt ehrlich mit Gott reden, und Vergebung gehört dazu.“

Passende Bibelstellen

  • Matthäus 6,5–15 (Bergpredigt: Das Vaterunser, ehrliches Beten)
  • Lukas 11,1–4 (Jesus lehrt das Vaterunser)
  • Matthäus 18,21–22 (Vergebung – 70×7)
  • Philipper 4,6 (Sorge und Bitte: Redet mit Gott über alles)

Materialliste

  • Video
  • Papier, Stifte, Karten, Bastelmaterial
  • Gebetskorb oder kleine Box
  • Optional: Beamer/Tablet für Video

Tipps für Pädagog*innen

  • Schaffe eine ruhige Atmosphäre (z. B. Musik, Kerze, gemütliche Sitzrunde).
  • Ermutige Kinder, ehrlich zu formulieren, was sie denken oder fühlen.
  • Erkläre das Konzept von Vergebung altersgerecht: z. B. „Wenn jemand dich ärgert, kannst du ihm vergeben, so wie Gott dir vergibt.“
  • Fördere Austausch: Kinder können freiwillig Karten zeigen oder Geschichten erzählen.
  • Optional: Eine „Gebetszeit“ in den Gruppenraum integrieren – Kinder dürfen leise reden oder still für sich beten.

Spielideen zur Vertiefung

  • Gebetsstaffel: Kinder geben ein „Gebet“ als Stichwort weiter und formulieren gemeinsam ein kleines Dank- oder Bitte-Gebet.
  • Vergebungsreise: Kinder legen kleine Symbole (Steine, Herzen) auf einen Weg, um die Schritte der Vergebung zu zeigen.
  • Herzkarte: Auf ein Herz schreiben die Kinder etwas, wofür sie vergeben oder gebeten werden wollen, und legen es in den Korb.

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