Markus 4,26-29

 

Interaktive Übungen:

Kindergottesdienst: Die selbstwachsende Saat

Basierend auf dem Video „Die selbstwachsende Saat – eine Geschichte, die Jesus erzählte“ (Parabel nach Markus 4,26–29).


Kurzkonzept

  • Zielgruppe: Kinder von 4–10 Jahren
  • Dauer: 45–60 Minuten
  • Leitgedanke: So wie ein Samenkorn von selbst wächst, wächst auch Gottes Reich und Gottes Wort in unseren Herzen – oft unsichtbar, aber sicher.
  • Material: Beamer/Tablet, Saatgut oder Bohnen, kleine Töpfe oder Becher, Erde, Bastelmaterial für kreative Übungen

Das Video (kindgerecht erzählt)

Das ist Hartmut. Hartmut ist Bauer.

Im Frühling geht er auf sein Feld und sät Samen darauf. Danach geht er nach Hause und wartet.

Es vergehen ein paar Wochen und Monate. Ohne dass Hartmut etwas auf dem Feld tun muss, wachsen die Pflanzen heran und werden immer größer, bis sie ganz reif sind.

Jetzt muss Hartmut sie nur noch ernten.

Jesus vergleicht das Leben mit Gott mit dem Samen. Oft braucht es eine Weile, bis er heranwächst, aber Hartmut muss sich keine Sorgen machen, weil er weiß, dass aus dem Samen irgendwann eine Pflanze wird.

Passende Bibelstelle

  • Markus 4,26–29: „Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen auf das Land wirft … von selbst bringt die Erde Frucht.“
  • 1. Korinther 3,6: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; Gott aber hat das Gedeihen gegeben.“

Tiefergehende Fragen

Für 4–6 Jahre

  • Wer ist Hartmut und was macht er?
  • Was passiert mit dem Samen, nachdem er gesät ist?
  • Wer sorgt dafür, dass die Pflanze wächst?

Für 7–9 Jahre

  • Warum muss Hartmut nicht ständig auf das Feld gehen?
  • Was meint Jesus, wenn er sagt, dass Gottes Reich so wächst wie die Saat?
  • Hast du schon erlebt, dass etwas langsam gewachsen ist – z. B. Freundschaft, Vertrauen oder Mut?

Für 10+ Jahre

  • Warum fällt es uns manchmal schwer zu warten, bis etwas wächst oder sich verändert?
  • Was bedeutet es, dass wir Gottes Reich nicht selbst „machen“ können, sondern dass es von Gott kommt?
  • Wie können wir im Alltag Samen für Gutes säen (z. B. durch Worte, Taten, Gebet)?

Kreative Übungen & Bastelideen

  • „Samen säen“: Jedes Kind bekommt einen Becher mit Erde und ein Samenkorn (z. B. Bohne). Zuhause dürfen die Kinder beobachten, wie der Same wächst – ein Bild für Gottes Wirken in uns.
  • Wachstumsbild: Kinder malen eine Pflanze in verschiedenen Stadien (Samen – Keim – Pflanze – Frucht) und schreiben dazu, was in ihrem Leben wachsen darf (z. B. Freundschaft, Mut, Glaube).
  • Gebetskette: Jedes Kind bastelt eine Papierkette. Auf jedes Glied schreibt es etwas, das „wachsen“ soll (z. B. Liebe, Geduld). Die Kette hängt in der Gruppe oder kommt mit nach Hause.

Spiele

  • „Wachse, kleine Pflanze!“ (Bewegungsspiel): Die Kinder hocken sich klein zusammen (Samen), dann „wachsen“ sie langsam, strecken Arme wie Blätter aus und werden zu einer großen Pflanze. Variation: einer spielt die Sonne, einer den Regen.
  • „Erntezeit“: Verteile Bälle oder Papierkugeln im Raum (Samen). Auf Signal „Erntezeit!“ sammeln die Kinder sie schnell in Körbe. Danach kurze Auswertung: „Die Ernte kommt, wenn die Zeit reif ist.“

Abschluss & Gebet

Lege gemeinsam mit den Kindern eine kleine Schale mit Samen in die Mitte. Dankt Gott dafür, dass er unser Leben wachsen lässt – auch wenn wir es noch nicht sehen können.

Hinweise für Pädagog*innen

  • Mach den Kindern Mut: Nicht alles wächst sofort. Vertrauen und Glaube brauchen Zeit.
  • Betone: Es ist Gott, der das Wachsen schenkt – wir dürfen säen, aber nicht alles kontrollieren.
  • Für Jüngere konkret bleiben (Bauer, Samen, Pflanze). Für Ältere abstrakter werden (Vertrauen, Gottes Reich, Hoffnung).
  • Die mitgegebenen Samen sind eine schöne Erinnerung für zu Hause.

Vorlage für den Elternbrief: „Heute haben wir von Hartmut, dem Bauern, gehört. Jesus sagt: So wächst auch unser Glaube – wir dürfen Gott vertrauen, dass er es gut macht. Fragt euer Kind: Was darf in deinem Leben wachsen?“

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