Kindergottesdienst: Der Turmbau von Babel

Fünfter Teil der Urgeschichte (1. Mose 11,1–9) — Mit Video & Gespräch


Kurzkonzept

  • Zielgruppe: 6–11 Jahre
  • Dauer: ca. 45–60 Minuten
  • Leitgedanke: Stolz und Hochmut führen zu Verwirrung und Trennung — Gott möchte aber, dass wir ihn im Mittelpunkt behalten.
  • Material: Beamer/Tablet für das Video, Bauklötze oder Lego, Papier, Stifte, ggf. Bastelmaterial

Ablauf

  1. Begrüßung & Einstieg (5 Min)
    • Kurze Begrüßung mit einem Bewegungsspiel: „Sprich so wie ich“ (Kinder wiederholen Bewegungen oder Worte, bis es durcheinander wird).
  2. Video: Turmbau von Babel (ca. 5 Min)
    • Zeige das Video vom Turmbau von Babel.
  3. Gespräch & Fragen (10 Min)
    • Kurzes Gespräch über das Gesehene, siehe Fragen unten.
  4. Biblischer Bezug (5 Min)
    • Lesen von 1. Mose 11,1–9 (Kinderbibel oder leicht verständlich vortragen).
  5. Kreative Aktivität / Spiel (15 Min)
    • Bauprojekt mit Lego oder Bauklötzen & anschließende „Sprachverwirrung“-Übung.
  6. Abschluss & Gebet (5 Min)
    • Zusammenfassen: Gott möchte, dass wir nicht stolz auf uns selbst, sondern dankbar und verbunden mit ihm sind.
    • Kurzes Gebet mit den Kindern.

Tiefergehende Fragen

  • Warum wollten die Menschen einen so hohen Turm bauen?
  • Was war das Problem daran, stolz zu sein und Gott nicht mehr zu brauchen?
  • Wie hat Gott darauf reagiert?
  • Wie fühlt es sich an, wenn man einander nicht versteht?
  • Gibt es Situationen, in denen wir Gott vergessen und nur auf uns selbst vertrauen?
  • Wie können wir zeigen, dass wir Gott brauchen?

Passende Bibelstellen

  • 1. Mose 11,1–9: Die Geschichte vom Turmbau von Babel
  • Sprüche 16,18: „Stolz kommt vor dem Verderben, und Hochmut kommt vor dem Fall.“
  • Psalm 127,1: „Wenn der HERR nicht das Haus baut, arbeiten umsonst, die daran bauen.“
  • 1. Korinther 3,7: „So ist weder der etwas, der pflanzt, noch der, der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.“

Kreative Übungen & Spiele

  • Bauprojekt mit Sprachverwirrung: Die Kinder sollen zusammen einen hohen Turm aus Klötzen bauen. Nach ein paar Minuten bekommt jede Gruppe eine „eigene Sprache“ (z. B. nur Tierlaute oder Fantasiewörter) und darf nicht mehr normal sprechen. Am Ende Gespräch: „Wie hat sich das angefühlt?“
  • Gefühlsdarstellung: Kinder malen, wie es ist, wenn man stolz ist — und daneben, wie es ist, wenn man dankbar ist.
  • Sprachchaos-Spiel: Leiter sagt einfache Anweisungen in Fantasiesprache (z. B. „Hoppla“ = aufstehen, „Zumba“ = hinsetzen). Chaos entsteht — Gespräch über „Verwirrung“.
  • Turmbau mit Papier: Wer schafft den höchsten Turm aus Papier und Klebeband? Danach: „Wie stabil ist etwas, wenn Gott nicht dabei ist?“

Materialliste

  • Video oder ausgedrucktes Transkript
  • Lego, Bauklötze oder Papier + Klebeband
  • Buntstifte, Papier zum Malen
  • Karteikarten mit Fantasiewörtern oder Symbolen (für Sprachverwirrung)

Tipps für Pädagog*innen

  • Vorbereitung: Teste das Video vor der Stunde und lege Bau- und Bastelmaterial bereit.
  • Gesprächsführung: Stelle offene Fragen und ermutige Kinder, eigene Beispiele aus ihrem Alltag zu nennen.
  • Balance: Achte darauf, dass Kinder nicht nur die Strafe Gottes sehen, sondern auch verstehen: Gott möchte, dass wir ihn suchen und gemeinsam in seiner Liebe leben.
  • Einbeziehung: Lasse die Kinder möglichst aktiv mitbauen, spielen und ausprobieren — so bleibt die Geschichte lebendig.
Zusammenfassung für Eltern:

Heute haben wir die Geschichte vom Turmbau von Babel gehört (1. Mose 11,1–9). Thema: „Stolz trennt – Gott verbindet“. Die Kinder haben gelernt, dass Gott möchte, dass wir ihm vertrauen und nicht stolz nur auf unsere eigenen Fähigkeiten sind. Fragt euer Kind: „Wie habt ihr den Turm gebaut, als ihr euch nicht mehr verstanden habt?“

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